Aktion gegen Schock-Bilder
Die Europäische Union plant im Rahmen ihrer neuen Produktrichtlinie für Tabakwaren die Einführung von abschreckenden Bildern auf Zigaretten Schachteln. Die neuen „Warnhinweise“ sollen 75% der Vorderseite, 50% der Rückseite und je 50% der Seitenflächen der Schachtel bedecken.
Ausserdem sollen stark aromatisierende Zusatzstoffe wie Menthol oder Vanille als Zugabe, sowie Slim-Zigaretten verboten werden.
Um auf diese Pläne, und deren Unsinnigkeit, aufmerksam zu machen veranstaltete Gerhard Huber am 9.1.2013 ein Pressegespräch in seinem Fachgeschäft in der Rathausgasse in Freiburg.
Huber sieht die geplante Umstellung sehr kritisch: „Die Pläne der EU Kommission sind Blinder Aktionissmuss, Untersuchungen haben gezeigt, dass die Zahl der Raucher in Ländern, in denen es schon Schockbilder gibt, nicht zurückgegangen ist.“
„In Deutschland ist die Tabaksteuer mit 13 Milliarden Euro nach Benzin die zweithöchste Einnahmequelle für den deutschen Staat“, fügt Stefan Max Huber, der Sohn des Inhabers hinzu. „Wenn man es mit der Gesundheitsvorsorge Ernst nehmen würde müsste man allen Tabak sofort verbieten, von Alkohol Fett und Süßigkeiten ganz zu schweigen“
Huber, der auchVizepräsident des Bundesverbandes für den Tabakwaren Einzelhandel (BTWE) ist, streitet nicht ab, dass das Rauchen ungesund und gefährlich ist. „Aber auch Extremsport ist gefährlich, und selbst, wenn Mütter ihre Kinder im Fahrradanhänger durch Freiburg kutschieren, ist das mit einem nicht unerheblichen Gesundheitsrisiko verbunden“,
Huber: „Die EU hat sich jetzt erstmal den Tabak vorgenommen, aber künftig wird Brüssel nach demselben Prinzip sicher auch andere Lebensbereiche reglementieren – natürlich alles für die Volksgesundheit“